Die DDR wurde am 7 Oktober 1949 Gegründet, sie war die Sowjetische
Besatzungszone einschließlich des Sektors von Berlin. Die DDR war bis
zur Wende 1989 ein diktatorisch regierter, aber ein realsozialistischer
Staat in Mitteleuropa. Der erste Präsident der DDR war Wilhelm Pieck.
1950 wurden alle Parteien trotz Widerstands vieler Mitglieder und einiger
Landesverbände zur „Einheitsliste der Nationalen Front“ zusammen-
geschlossen. Nach dem Tod von Wilhelm Pieck wurde 1960 der
Staatsrat der DDR gebildet, anstatt des bisherigen Amtes des Präsidenten.
Damals schon waren große Teile der Bevölkerung mit der politischen
und wirtschaftlichen Lage nicht zufrieden, der daraus hervorgegangene
Volksaufstand Ende Juni 1953, wurde von sowjetischen Truppen
gewaltsam beendet, um der weiteren Abwanderung der Bevölkerung her
zu werden wurde 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer begonnen.
Das Ministerium für Staatssicherheit wurde zu einem durchdringenden
Organ zur Überwachung der Bevölkerung. Die staatliche Erziehung der
heranwachsenden Bevölkerung wurde vom Kindergarten bis zur
Universität auf die Heranbildung sozialistischer Persönlichkeiten zum
Marxismus-Leninismus ausgerichtet. Die Zentralverwaltungswirtschaft
der DDR beruhte auf der großteils erzwungenen Sozialisierung privater
Eigentümer in Industrie und Landwirtschaft, an deren Stelle traten dann
so genannte Volkseigene Betriebe VEB sowie Landwirtschaftliche
Produktions-Genossenschaften LPG als auch Handelsorganisationen HO.
Das undemokratische politische System in Verbindung mit den
wirtschaftlichen Schwächen demoralisierte die Bevölkerung und förderte
einerseits ein verstärktes Ausreisebedürfnis und andererseits eine
Protestbereitschaft auch innerhalb der Machtstruktur, so dass die 1989
offen ausbrechenden Proteste vieler Bürger nicht niedergeschlagen
wurden und als friedliche Revolution das Ende der DDR besiegelten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Pionierrepublik Wilhelm_Pieck 11/2008